Aus eigener Erfahrung wissen viele Menschen, dass Meditation zu erhöhtem Wohlbefinden, besserer Konzentrationsfähigkeit, stärkerem Einfühlungsvermögen, einem entspannteren Leben und in tiefen Meditationszuständen zu starken Glücksgefühlen führen kann. Wer häufiger meditiert, merkt, dass er seinen Gefühlen nicht mehr so stark ausgeliefert ist wie vorher. Stress wird abgebaut (siehe dazu diesen Artikel in der Welt online).
Wie dieser Artikel zeigt, werden google-Mitarbeiter in großem Stil in Meditation unterrichtet. Zitat: " 'Ich weiß, es hört sich melodramatisch an,' berichtete ein google-Mitarbeiter bei einer Kursauswertung, ' aber ich glaube wirklich, dass dieser Kurs mein Leben verändert hat.'"
Meditation lernen im Ruhrgebiet
Diese und andere Wirkungen von Meditation wurden bereits in vielen wissenschaftlichen Untersuchungen bewiesen. Hier einige Beispiele (die links verlinken überwiegend auf englische Artikel):
Der Forscher Richard Davidson untersucht seit vielen Jahren mit der Magnetresonanztomographie, wie sich Glücksgefühle im Gehirn zeigen. Die "Heimat" der positiven Gefühle ist der linke präfontale Cortex. Ein Untersuchter zeigte mit großem Abstand die höchsten Aktivitäten in diesem Bereich - ein Mönch, der jahrelang meditiert hatte (link).
Nach vier Monaten Meditation zeigen die Meditierenden positivere Gefühle und haben weniger Angst. Bei den Untersuchten handelte es sich um Mitarbeiter einer Biotech-Firma, die hohem Stress ausgesetzt waren (link, link, deutscher link)
Atemmeditation verbessert die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit auf ein Objekt auszurichten (link, link)
Meditation verhindert die altersbedingte Schrumpfung der Großhirnrinde (link, link)
Dieser Film informiert über die körperlichen Effekte von Meditation (englisch mit deutschen Untertiteln):
Bereits nach 30 Minuten Meditation für acht Wochen, so fand die Forscherin Britta Hötzel heraus, gibt es messbare Effekte. Die Dichte der grauen Substanz im Hippocampus erhöht sich (assoziiert mit Langzeitgedächtnis und Emotionen). Auch in Regionen, die mit Selbstwahrnehmung und Einfühlungsvermögen zu tun haben, wird dieser Effekt beobachtet (deutscher Link)
Menschen, die acht Wochen lang regelmäßig meditieren, reagieren signifikant besser auf eine Impfung (d.h. sie entwickeln mehr Antikörper) als Nicht-Meditierer, was zu einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten führt (link)
Wenn man neben einem normalen Menschen überraschend einen Knall, ähnlich einem Pistolenschuss, produziert, zuckt er heftig zusammen. Ein Langzeitmeditierer bleibt so gut wie unberührt. (deutscher Link)
Meditieren lernen im Ruhrgebiet
Mehr als viele andere hat sich der Hirnforscher Richard Davidson mit den Wirkungen von Meditation auseinandergesetzt. Im folgenden einige Interviews bzw. Vorträge mit ihm:
Beim letzten Video handelt es sich um die ersten 29 Minuten eines Vortrags zum Thema "Be Happy as a Monk" von Professor Richard Davidson. Den kompletten Vortrag kann man hier ansehen. Eine Kurzbiographie des Forschers findet sich hier.